Breaking News: Desaster knapp vermieden: FC Bayern München zittert sich ins Champions-League-Achtelfinale
Fußball
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Leroy Sané und sein Team wandelten bis zur letzten Sekunde am Rande des Desasters.
Ein Treffer in der letzten Sekunde bringt dem FC Bayern München den Einzug ins Achtelfinale der Champions League. Außenseiter Celtic Glasgow führt sensationell, dann trifft Alphonso Davies zum 1:1. Das reicht dem deutschen Rekordmeister nach dem 2:1 aus dem Hinspiel zum Weiterkommen.
Alphonso Davies sprintete zu den Fans, das Stadion bebte – und der FC Bayern hatte nach großem Zittern und einiger Mühe doch noch das Achtelfinale der Champions League erreicht. Dort wartet nach dem zähen 1:1 (0:0) im Play-off-Rückspiel gegen Celtic Glasgow nun ein echter Kracher, Bayer Leverkusen oder Atletico Madrid wird der Gegner heißen.
Zunächst muss der FC Bayern aber diesen Abend verdauen, erst am Ende der Nachspielzeit erlöste Davies (90.+4) die Münchner und bewahrte den wenig überzeugenden Rekordmeister vor der Verlängerung. "Das ist Champions League, Celtic ist ein guter Gegner", sagte der Kanadier bei Prime Video: "Ich habe einfach den Fuß hingehalten, dann war er drin. Wir sind glücklich, dass wir durchgekommen sind."
Der Ex-Münchner Nicolas Kühn hatte Celtic vor 75.000 Zuschauern nach haarsträubenden Fehlern der Bayern-Defensive in Führung gebracht. Das Hinspiel im "Paradise" in Glasgow hatte das Team von Vincent Kompany 2:1 gewonnen.
Jetzt gegen Atlético – oder Leverkusen
Die ambitionierten Münchner schauen nun gespannt auf die Auslosung am Freitag (12 Uhr) in der UEFA-Zentrale in Nyon. In dieser Form wird es für die Bayern schwer werden, dabei kommen die echten Herausforderungen bis zum Traumziel Finale am 31. Mai in der heimischen Allianz Arena erst noch. Nach den K.o.-Duellen im März gegen Leverkusen, das die Bayern zuletzt im Ligagipfel beim 0:0 klar dominiert hatte, oder Atletico wären Arsenal, Liverpool oder Barcelona mögliche Kontrahenten.
Auch in der Liga steht der FC Bayern auf seinem Weg zum 34. Meistertitel bei acht Punkten Vorsprung auf Bayer vor entscheidenden Wochen. Es warten die Topspiele am Sonntag gegen Eintracht Frankfurt, danach geht es zum VfB Stuttgart (28. Februar).
Gegen Celtic konnte Kompany Harry Kane wenigstens für eine Halbzeit einsetzen. Der 31-Jahre alte Torjäger hatte im Abschlusstraining gefehlt, Kompany hatte den Einsatz seines Topangreifers, der beim Bundesliga-Gipfeltreffen in Leverkusen (0:0) einen Schlag abbekam, offen gelassen.
Im Vergleich zum Duell in Leverkusen änderte Kompany sein Team dennoch auf vier Positionen. Für Hiroki Ito, Aleksandar Pavlovic, Konrad Laimer und Kingsley Coman begannen gegen Celtic Raphael Guerreiro, Leon Goretzka, Josip Stanisic und Serge Gnabry.
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Kühn nimmt Einladung an
Verändern sollte sich aber vor allem das Bayern-Spiel nach dem historisch schlechten Offensivauftritt in Leverkusen. Das gelang zunächst auch. In den ersten fünf Minuten waren die Münchner öfter im Celtic-Strafraum als am Samstag in 90 Minuten. Gnabry verpasste sogar die frühe Führung (4.).
In der Folge hatten die Bayern allerdings Glück, dass Celtic einige große Patzer in der Defensive nicht ausnutzen konnte. Callum McGregor, Kühn und Daizen Maeda vergaben zwischen der 7. und 18. Minute einige Hochkaräter. Die Bayern schärften nun wieder die Sinne, kontrollierten weitgehend die Partie, ohne dabei zu glänzen. Die beste Möglichkeit hatte kurz vor der Pause Kane, der nur die Latte traf – ansonsten fehlte die Entschlossenheit.
Der angeschlagene Kane blieb dann in der Kabine, für ihn kam Kingsley Coman – und der leitete gleich einmal eine Großchance von Goretzka ein. Kasper Schmeichel parierte jedoch glänzend. Ansonsten blieb es eine zähe Angelegenheit. Dies sollte sich rächen, als Kühn die Einladungen der Bayern-Abwehr dankend annahm. Die Bayern drängten nun auf den Ausgleich, hatten aber Glück, dass Maeda (70.) nicht zum 2:0 traf. Leroy Sané und Goretzka verfehlten das Ziel nur knapp, alles sah nach Verlängerung aus – dann kam Davies.
Quelle: ntv.de, ter/sid