Blitzsieg nach Knie-OP: Djokovic erreicht Wimbledon-Viertelfinale
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Kunst am Schläger nach dem Sieg. Djocovic ist mit sich zufrieden.
Der Däne Holger Rune gilt als die bisher schwerste Aufgabe für Wimbledon-Titelkandidat Novak Djokovic. Die erledigt er allerdings mit großer Souveränität. Nach dem Aus von Zverev braucht der Serbe für den Einzug ins Viertelfinale zwei Stunden.
Der serbische Tennisstar Novak Djokovic bleibt rund einen Monat nach seiner Knie-Operation in Wimbledon im Titelrennen. Der Rekord-Grand-Slam-Sieger gewann souverän mit 6:3, 6:4, 6:2 gegen den Dänen Holger Rune und zog damit ins Viertelfinale ein. In der Partie auf dem Centre Court nach dem Aus von Alexander Zverev benötigte Djokovic 2:03 Stunden.
Der 37-jährige Serbe steht damit zum 15. Mal in Wimbledon in der Runde der besten Acht und bestreitet zum insgesamt 60. Mal ein Grand-Slam-Viertelfinale. Im Achtelfinale der French Open in Paris hatte sich Djokovic einen Meniskusriss im Knie zugezogen und war anschließend nicht mehr zum Viertelfinale angetreten. Nach einer Operation fühlte er sich dennoch bereit für den Londoner Rasenklassiker.

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"Ich bin sehr zufrieden, aber ich glaube, dass er auch nicht auf seinem höchsten Level gespielt hat", sagte Djokovic: "Es war eine sehr solide Leistung." 24 Grand-Slam-Titel hat der 37-Jährige in seiner einzigartigen Karriere schon gewonnen – und bringt sich bei dem Rasenevent immer mehr in Stellung. Djokovic strebt seinen achten Wimbledon-Titel an, mit dem er mit dem Schweizer Rekord-Champion Roger Federer gleichziehen würde.
Zverev macht Knieverletzung für Aus verantwortlich
Djokovics nächster Gegner ist der Australier Alex de Minaur, der auch in London seine starke Saison bestätigt. Der 25-Jährige aus Sydney schaffte mit einem 6:2, 6:4, 4:6, 6:3-Erfolg gegen den 20-jährigen Franzosen Arthur Fils erstmals den Sprung ins Viertelfinale von Wimbledon. Weiter ging es für de Minaur noch nie bei einem Majorevent.
Tennis-Olympiasieger Zverev begründete sein Wimbledon-Aus auch mit seiner Knieverletzung. Bis zu den Olympischen Spielen will er aber wieder voll da sein. "Paris will ich gewinnen", sagte er. Er habe "ein Knochenödem und eine Zerrung in der Kapsel", sagte der Weltranglisten-Vierte nach der Achtelfinal-Niederlage gegen den US-Amerikaner Taylor Fritz bei dem Grand-Slam-Turnier in London.
Quelle: ntv.de, mau/dpa/sid