Bitcoin im Rekordrausch: Wann fällt die 100.000-Dollar-Marke?
Wirtschaft
Bitcoin rast von einem Rekordhoch zum nächsten. Der Grund dafür hat einen Namen: Donald Trump. Der selbst ernannte "Bitcoin-Präsident" sorgt in der Krypto-Szene für Euphorie.
Bitcoin bleibt auf Rekordjagd und fasst die Marke von 100.000 Dollar ins Auge. Die wichtigste Kryptowährung hat in den letzten Wochen eine rasante Rallye hingelegt, ein Bitcoin kostet derzeit rund 97.500 Dollar. Seit dem Triumph Donald Trumps bei den US-Präsidentschaftswahlen Anfang November ist der Preis um mehr als 40 Prozent gestiegen, seit Jahresbeginn um rund 130 Prozent.
Der jüngste Kursschub wird vor allem darauf zurückgeführt, dass Trump sich im Wahlkampf als "Krypto-Präsident" positioniert hatte und ankündigte, die USA zum weltweiten Zentrum von Kryptowährungen zu machen. Er stellte sogar in Aussicht, dass die USA einen "strategischen Bitcoin-Vorrat" anlegen. Die Kryptoindustrie hatte bei den US-Wahlen viel Geld ausgeben, um Trump und Krypto-freundliche Kandidaten für den US-Kongress zu unterstützen.
Bitcoin-Anleger setzen nun darauf, dass Trump tatsächlich Regulierungen für Kryptowährungen deutlich lockern wird. Für weiteren Rückenwind sorgte ein Bericht der "Financial Times", wonach das Social-Media-Unternehmen Trumps kurz vor der Übernahme der Krypto-Handelsfirma Bakkt Holdings steht.
Sollte die 100.000-Dollar-Marke fallen, könnte das die Trendfortsetzung bestätigen und womöglich weitere Anleger anlocken, sagte Timo Emden vom Analysehaus Emden Research. "Andererseits könnten Investoren angesichts sechsstelliger Preisniveaus zusehends kalte Füße bekommen und im größeren Stil Gewinne einstreichen."
Quelle: ntv.de, jga/rts