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Biontech-Pfizer: USA lassen Corona-Impfstoff für Kinder ab zwölf Jahren zu

May 11
04:37 2021
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Foto: via www.imago-images.de / imago images/Political-Moments

Nach Kanada haben auch die USA den Corona-Impfstoff von Biontech-Pfizer für Kinder und Jugendliche ab einem Alter von zwölf Jahren zugelassen. Die US-Arzneimittelbehörde FDA erklärte am Montag, das Vakzin könne fortan in der Altersgruppe der Zwölf- bis 15-Jährigen verabreicht werden.

Die im Dezember erteilte Notfallzulassung für den Biontech-Pfizer-Impfstoff, die für Menschen ab einem Alter von 16 Jahren galt, wurde entsprechend ausgeweitet.

Das sei ein »bedeutender Schritt im Kampf gegen die Covid-19-Pandemie«, erklärte die geschäftsführende FDA-Chefin Janet Woodcock. »Der heutige Schritt erlaubt es einer jüngeren Bevölkerung, gegen Covid-19 geschützt zu sein, was uns einer Rückkehr zu einem Gefühl der Normalität und einem Ende der Pandemie näherbringt.«

Kanada hatte den Impfstoff des Mainzer Unternehmens Biontech und des US-Pharmakonzerns Pfizer vergangene Woche für Kinder und Jugendliche ab zwölf Jahren freigegeben. Auch die EU-Arzneimittelbehörde prüft derzeit die Zulassung des Corona-Impfstoffs für diese Altersgruppe. Mit einer Entscheidung ist voraussichtlich im Juni zu rechnen.

Gewinn von Biontech schnellt in die Höhe

Ende April hatte Biontech-Chef Uğur Şahin im SPIEGEL von »ermutigenden« Studien gesprochen. Der Biontech-Chef ist zuversichtlich, denn nach den bereits vorliegenden Studiendaten war der Impfstoff bei älteren Kindern ab zwölf Jahren zu 100 Prozent wirksam und gut verträglich. Diese »ermutigenden Ergebnisse« deuten laut Şahin darauf hin, »dass Kinder durch die Impfung besonders gut geschützt sind«.

Für das Mainzer Unternehmen lohnt sich der Forschungsaufwand auch finanziell: Es hat im ersten Quartal des Jahres einen Gewinn von 1,1 Milliarden Euro erzielt. Im Vergleich zu den 366,9 Millionen Euro aus dem vierten Quartal des vergangenen Jahres ist das eine Verdreifachung des Nettogewinns. Im ersten Quartal 2020 hatte Biontech noch einen Nettoverlust von 53 Millionen Euro hinnehmen müssen. Der Hauptgrund dafür waren hohe Forschungs- und Entwicklungskosten gewesen.

Bis zum 6. Mai wurden weltweit mehr als 450 Millionen Impfstoffdosen in 91 Länder oder Regionen ausgeliefert. Biontech hatte sich mit dem US-Pharmariesen Pfizer zusammengeschlossen, um die Produktionskapazitäten möglichst rasch zu steigern.

Biontech und sein amerikanischer Partner Pfizer hatten Ende vergangenen Jahres die weltweit erste Zulassung für einen Corona-Impfstoff erhalten.

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