Nachrichten in der Welt


Nachrichten der Welt

Berliner CDU für Markus Söder als Kanzlerkandidat

April 12
12:26 2021
Bayerns Ministerpäsident Markus Söder Bild vergrößern

Bayerns Ministerpäsident Markus Söder

Foto: Bernd Elmenthaler / imago images/Bernd Elmenthaler

Heute berät das CDU-Präsidium über die Kanzlerkandidatenfrage: Der Berliner Landesverband hat sich nun schon einmal hinter CSU-Chef Markus Söder gestellt. Das Präsidium der Hauptstadt-CDU habe sich einhellig für eine Kandidatur des bayerischen Ministerpräsidenten ausgesprochen, teilte der CDU-Landesvorsitzende Kai Wegner am Montag mit.

»Markus Söder ist der zupackende, erfolgreiche Krisenmanager, der Deutschland aus der Pandemie führen und das Land zukunftsfest machen kann«, sagte Wegner. Mit Armin Laschet und Söder habe die Union zwei starke Ministerpräsidenten als Vorsitzende von CDU und CSU, die beide das Zeug zum Bundeskanzler hätten, betonte Wegner, sagte aber auch: »Wir sind überzeugt, dass die Menschen noch stärker Markus Söder zutrauen, Deutschland gut zu führen.«

Der Fraktionschef der Union im Bundestag, Ralph Brinkhaus, fordert eine zügige Einigung von CDU und CSU auf einen gemeinsamen Kanzlerkandidaten. Sein Wunsch sei, dass die Entscheidung noch in dieser Woche abgeschlossen werden könne, sagte er am Montag im ARD-Morgenmagazin. Söder hatte zuvor angekündigt, er rechne mit einer Entscheidung in den kommenden zehn Tagen.

Fünf Monate bis zur Bundestagswahl seien sehr kurz, so Brinkhaus. Deshalb wolle man mit der Wahlkampagne anfangen und sich programmatisch nochmals schärfen. »Und dafür brauchen wir einen Spitzenkandidaten, und da wollen wir nicht noch drei, vier Wochen warten.« Dazu würden die Fraktionsgremien ebenso tagen wie die Präsidien der Parteien. »Wir wollen es einvernehmlich haben, wir wollen jetzt nicht irgendwelche Kampfabstimmungen in irgendwelchen Gremien haben«, sagte der Fraktionschef. Ziel sei es, »gemeinsam mit einem Kandidaten« in den Herbst hineinzugehen.

Dagegen sagte sein Vize Carsten Linnemann im Deutschlandfunk, er werde im Bundesvorstand die Argumente aufzählen, die für Laschet sprächen. Laschet habe »die besten Chancen«, Kanzlerkandidat der Union und anschließend Bundeskanzler zu werden. »Ich bin mir sicher, dass der Bundesvorstand die Nominierung begrüßen wird, und ich bin mir auch sicher, dass das das Präsidium macht.« Er rechne zudem damit, dass die Schwesterpartei es gleichtun werde.

Der Entscheidung würden »natürlich« Diskussionen vorangehen. Es gehe dabei um die Debatte und einen Fahrplan. »Ich bin mir sicher, dass man heute Abend noch keinen Kandidaten hat.« Auch die Fraktion wolle gehört werden. Wichtig sei, dass es in den nächsten Tagen zu einer Entscheidung komme.

Neueste Beiträge

20:25 Hass auf LGBT in Russland: Dynamo Moskau denunziert Gewinner-Team nach Niederlage

0 comment Read Full Article