Berlin: Großaquarium in Hotel geplatzt – Franziska Giffey spricht von »Glück im Unglück«
Franziska Giffey spricht angesichts des geplatzten Großaquariums von einem »Tsunami« und »Glück im Unglück« – Menschen hätten in der anliegenden Hotellobby keine Chance gehabt.
Nach dem Platzen des Großaquariums in Berlin mit zwei Verletzten hat die Regierende Bürgermeisterin Franziska Giffey von »Glück im Unglück« gesprochen. In einer Stellungnahme verwies sie darauf, dass es zu einem späteren Zeitpunkt vermutlich Todesopfer zu beklagen gegeben hätte.
Dennoch sei es »traurig für Berlin, für viele Menschen, die mit ihren Familien hierhin kommen«, sagte sie dem SPIEGEL. »Das ist eine unfassbare Zerstörung. Es sieht aus wie nach einem Tsunami. Wenn da Menschen gewesen wären, hätten wir heute zig Tote zu beklagen«, so die SPD-Politikerin. »Die Menschen hätten keine Chance gehabt.«
Der Aquadom fasste eine Million Liter Wasser, die sich mit großer Wucht ins Atrium des umgebenden Hotels ergossen. Ein großer Teil des Wassers floss laut Feuerwehr wohl durch die Türen im Erdgeschoss auf die Straße und dort in die Gullys. Die rund 1500 Fische aus dem Aquarium sind fast alle tot. Zunächst hatten die Einsatzkräfte berichtet, keiner der Fische habe überlebt, später hieß es, rund 30 hätten gerettet werden können.
Die Ursache für das Unglück ist noch unklar, allerdings sprach Berlins Innensenatorin Iris Spranger davon, dass Materialermüdung die Ursache gewesen sein könnte.
