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Ausschuss lädt Akten hoch: 33.000 Seiten Epstein-Dokumente sind jetzt öffentlich

September 03
04:06 2025

Politik

Trump wird das Thema Epstein nicht los.

Trump wird das Thema Epstein nicht los.

Der Fall Epstein sorgt in den USA immer noch für Unruhe, auch an der republikanischen Basis. Die Partei von Donald Trump will Druck aus dem Kessel nehmen: Zehntausende Seiten mit Dokumenten sind jetzt für Interessierte einsehbar.

Ein von den Republikanern geführter Ausschuss des US-Repräsentantenhauses hat mehr als 33.000 Seiten an Dokumenten im Fall des verstorbenen Sexualstraftäters Jeffrey Epstein veröffentlicht. Die Akten enthalten unter anderem Videos von Polizeiverhören mit mutmaßlichen Opfern aus den Jahren 2005 und 2006 sowie Tonaufnahmen aus den Ermittlungen in Florida. Sie wurden auf der Website des für Aufsichtsfragen zuständigen Ausschusses hochgeladen.

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Die meisten der veröffentlichten Dokumente waren bereits zuvor bekannt geworden. Mit der Veröffentlichung wollte die Führung der Republikaner offenbar einer parteiübergreifenden Initiative zuvorkommen. Der republikanische Abgeordnete Thomas Massie und sein demokratischer Kollege Ro Khanna fordern, dass das Justizministerium sämtliche nicht als geheim eingestuften Epstein-Unterlagen freigibt. Der Vorsitzende des Repräsentantenhauses, Mike Johnson, bezeichnete diesen Vorstoß als überflüssig. Er kritisierte zudem, der Antrag enthalte keinen ausreichenden Schutz für die Identität der Opfer. Massie kündigte jedoch an, trotz der Veröffentlichung an seinem Vorhaben festzuhalten. Er will am Mittwoch zudem gemeinsam mit Epstein-Opfern eine Pressekonferenz abhalten.

Der New Yorker Bezirksrichter Richard Berman hatte im August die von US-Präsident Donald Trump angeregte Veröffentlichung bestimmter Akten untersagt. Er begründete seine Entscheidung damit, dass die US-Regierung über Dokumente im Umfang von 100.000 Seiten zu dem Fall verfügt. Es sei naheliegender, diese zugänglich zu machen, als bei Gericht die Entsiegelung einzelner Zeugenaussagen zu beantragen.

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Trump wollte Freigabe

Justizministerin Pam Bondi hatte im Juli die Freigabe von Dokumenten zu Aussagen im Epstein-Fall vor der Grand Jury – einem Geschworenengremium – beantragt. Sie tat dies auf Anordnung von Präsident Trump, der damit nach massivem öffentlichem Druck aus den eigenen Reihen eine Kehrtwende im Umgang mit dem Fall zu vollziehen schien. Der Fall Epstein belastet US-Präsident Donald Trump politisch. Laut einer Ipsos-Umfrage im Auftrag von Reuters vom Juli ist die Mehrheit der Amerikaner und der Trump-Anhänger davon überzeugt, dass die Regierung Details zurückhält.

Epstein war ein wohlhabender Investmentbanker und Sexualstraftäter, der wegen Sexhandels mit Minderjährigen angeklagt war. 2019 beging er in Haft mutmaßlich Selbstmord. Er hatte sich nicht schuldig bekannt, und der Fall wurde nach seinem Tod eingestellt. Trump kannte Epstein in den 1990er und frühen 2000er Jahren privat.

Quelle: ntv.de, ino/rts

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