Afghanistan: Hilfsorganisationen stellen Arbeit vorerst ein
Nach dem Arbeitsverbot für Frauen durch die Taliban setzen mehrere Organisationen ihre Hilfe in Afghanistan vorerst aus. Außenministerin Baerbock kündigt eine »deutliche Reaktion« an.
Drei ausländische Hilfsorganisationen stellen ihre Tätigkeit in Afghanistan wegen des Arbeitsverbots für Frauen in Nichtregierungsorganisationen (NGO) durch die radikal-islamischen Taliban vorerst ein.
»Bis wir Klarheit über diese Ankündigung haben, setzen wir unsere Programme aus«, hieß es in einer gemeinsamen Mitteilung von Save the Children, dem norwegischen Flüchtlingsrat und Care am Sonntag.
Zuvor hatten bereits Politiker weltweit den am Samstag von den Taliban verhängten weiteren tiefen Einschnitt in die Frauenrechte scharf kritisiert – unter ihnen Außenministerin Annalena Baerbock und ihr amerikanischer Amtskollege Antony Blinken.