1000 Euro Ersparnis sind drin: Die Nachrichten für Gasheizungsbesitzer werden besser
Ratgeber

Verbraucher sollten dringend ihre Gastarife prüfen.
Heute ist der meteorologische Herbstanfang. Da kommen Gedanken an kühlere Tage auf. Unbeeindruckt von der klimatischen Großwetterlage halten noch immer viele Haushalte hierzulande die eigenen vier Wände per Gasheizung warm. Und für die gibt es gute Nachrichten.
Die Preisentwicklung in Sachen Heizen kennt gefühlt eigentlich nur eine Richtung: nach oben. Doch zum meteorologischen Herbstanfang sind die Neukundenpreise für Gas niedriger als noch im Frühjahr 2025. Das zeigt eine Auswertung des Vergleichsportals Verivox.
Wer jetzt seinen Gaspreis für die kommenden zwölf Monate fixiert, hat für den kommenden Winter Preissicherheit. Das kann sich lohnen, da zum Jahreswechsel mit steigenden Gasnetzentgelten zu rechnen ist.
Im Frühjahr 2025 lag der durchschnittliche Preis für eine Kilowattstunde der günstigsten Gasangebote für Neukunden bei rund 10 Cent (brutto inklusive Grundpreis). Im Verlauf des Sommers sank er auf rund 9 Cent pro Kilowattstunde.
Bis zu 1000 Euro Ersparnis sind drin
Bei einem Einfamilienhaus mit einem Jahresverbrauch von 20.000 kWh liegen die jährlichen Heizkosten bei einem Kilowattstundenpreis von 9 Cent bei 1800 Euro. Wer sich hingegen noch nie um einen günstigeren Gastarif gekümmert hat und zu den Bedingungen der örtlichen Grundversorgung beliefert wird, zahlt rund 14 Cent pro Kilowattstunde und hat jährliche Heizkosten von rund 2800 Euro. Der Preisunterschied liegt somit bei rund 1000 Euro pro Jahr.

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"Gastarife für Neukunden sind im Jahresverlauf günstiger geworden, da die Großhandelspreise für Gas nach und nach weiter gefallen sind. Im Jahresdurchschnitt lagen die Großhandelspreise bei rund 4 Cent pro Kilowattstunde. Im August 2025 haben sie mit durchschnittlich rund 3,3 Cent pro Kilowattstunde den niedrigsten Monatswert in diesem Jahr erreicht. Wettbewerbsorientierte Gasversorger geben diesen Preisnachlass weiter und versuchen so, Neukunden zu gewinnen", sagt Thorsten Storck, Energieexperte bei Verivox.
Zudem kann der Abschluss einer zwölfmonatigen Preisgarantie im Herbst auch vor steigenden Gasnetzentgelten schützen. Die Gasnetzgebühren sind zwischen 2024 und 2025 im bundesweiten Schnitt um über 20 Prozent angestiegen, was vielerorts zu Preiserhöhungen geführt hat.
Quelle: ntv.de, awi