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“Stadtbild”-Debatte: Prominente Frauen schreiben Brandbrief an Merz

October 29
01:15 2025

Politik

Teilnehmer einer Demonstration "Das Stadtbild bleibt bunt" neben einem Plakat mit der Aufschrift "Herz statt Merz!" auf dem Marktplatz in Leipzig.

Teilnehmer einer Demonstration "Das Stadtbild bleibt bunt" neben einem Plakat mit der Aufschrift "Herz statt Merz!" auf dem Marktplatz in Leipzig.

Ein offener Brief von 50 Frauen aus Kunst, Wissenschaft, Politik und Zivilgesellschaft fordert Kanzler Merz zu einem stärkerem Einsatz für die Sicherheit von Frauen auf. Dazu stellen die Initiatorinnen zehn Forderungen auf.

Die Kritik an Bundeskanzler Friedrich Merz nach dessen Aussagen zum "Stadtbild" geht weiter. 50 Frauen aus Kunst, Wissenschaft, Politik und Zivilgesellschaft haben sich in einem offenen Brief an den CDU-Chef gewandt und ihn dazu aufgefordert, sich verstärkt für die Sicherheit von Frauen einzusetzen.

"Auf Nachfrage, was genau Sie bei Ihren Aussagen zum 'Stadtbild' meinten, erklärten Sie, man solle 'die Töchter' fragen", heißt es in dem Text, der ntv.de vorliegt. Und weiter: "Wir möchten gerne über Sicherheit für Töchter, also Frauen sprechen. Wir möchten es allerdings ernsthaft tun, und nicht als billige Ausrede dienen, wenn rassistische Narrative gerechtfertigt werden sollen." [sic!]

Unterzeichnet haben den Brief unter anderem die Grünen-Politikerin Ricarda Lang, die Klimaschutzaktivistin Luisa Neubauer, die Sängerin Joy Denalane, die Autorin Alice Hasters und die Ökonomin Isabella Weber. Außerdem dabei: die Schauspielerin Melika Foroutan, die Soziologin Jutta Allmendinger sowie die Schriftstellerinnen Lena Gorelik und Mithu Sanyal.

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Was Frauen fordern

"Wir wollen einen öffentlichen Raum, in dem sich alle Menschen wohlfühlen", heißt es in dem Text. "Und wir wollen, dass Frauen sicher sind – auf der Straße und im eigenen Zuhause." Dazu listen die Unterzeichnerinnen zehn Forderungen auf:

• bessere Strafverfolgung bei sexualisierter und häuslicher Gewalt

• bessere Beleuchtung und Überwachung öffentlicher Räume

• Femizide ins Gesetzbuch aufnehmen

• verlässliche Datenerhebung zu Gewalt gegen Frauen

• ausreichend finanzierte Frauenhäuser und Schutzräume

• Gewaltschutzgesetz finanzieren und Anerkennung rassistisch motivierter Gewalt

• Schutz vor digitaler Gewalt und Rassismus im Netz

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• Recht auf körperliche Selbstbestimmung einführen, durch eine Reform des Abtreibungsrechts

• finanzielle Unabhängigkeit von Frauen stärken

• Altersarmut von Frauen bekämpfen

Die Erstunterzeichnerinnen laden ihren Aufruf im Laufe des Dienstags ins Netz, auch andere können dann unterzeichnen. Sie hoffen, die "Stadtbild"-Debatte für ihre frauen- und migrationspolitischen Anliegen nutzen zu können.

Quelle: ntv.de, mbr

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