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Deutschland weiter optimistisch: Trump spricht von unfairen Zollangeboten der EU

June 18
08:06 2025

Politik

"Entweder sie machen ein gutes Geschäft oder sie zahlen einfach, was wir ihnen sagen, dass sie zahlen müssen", sagt Trump vor Reportern.

"Entweder sie machen ein gutes Geschäft oder sie zahlen einfach, was wir ihnen sagen, dass sie zahlen müssen", sagt Trump vor Reportern.

Am Rande des G7-Gipfels finden auch Gespräche über Handelspolitik statt. Gerade die Zölle der USA sind ein Thema. Deutschland braucht einen schnellen Deal, aber Trump zeigt sich bisher unzufrieden und droht mit noch höheren Zöllen.

US-Präsident Donald Trump hat die EU gewarnt, dass sie im Zollstreit ohne ein ausreichendes Angebot mit höheren Zöllen rechnen müsse. Die EU müsse ein gutes Angebot machen, sagte Trump an Bord der Air Force One. Auch die Handelsgespräche mit Japan seien "hart". Kanzler Friedrich Merz hatte sich dagegen optimistisch gezeigt, dass eine Einigung vor dem Sommer glücken werde. "Ich bin zuversichtlich, dass uns ein Abkommen gelingt", sagte der CDU-Politiker am Rande des G7-Gipfels in Kanada in einem ZDF-Interview.

Dies werde allerdings "kein sehr umfassendes Abkommen" sein, sondern nur einige wenige große Branchen betreffen. Merz fügte hinzu, dass diese allerdings besonders für die deutsche Wirtschaft wichtig seien und nannte als Beispiel die Automobilindustrie. "Wir brauchen hier schnell eine Lösung, sonst wird es einfach zu teuer", sagte er. Dabei betonte er auch noch einmal, dass die EU die Verhandlungen für alle Mitgliedstaaten führt. Man könne nicht wie Großbritannien alleine zu einem Abschluss kommen, sagte er.

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Die Präsidentin der EU-Kommission, Ursula von der Leyen, erklärte ebenfalls, dass das Ziel weiterhin darin bestehe, eine Einigung vor dem 9. Juli zu erreichen. Danach würden ohne Einigung höhere gegenseitige Zölle in Kraft treten, weil die EU auf US-Strafzölle mit Gegenmaßnahmen reagieren würde. "Es ist komplex, aber wir kommen voran", sagte von der Leyen.

"Wir sind im Gespräch, aber ich habe nicht das Gefühl, dass sie bisher ein faires Angebot gemacht haben", sagte Trump gegenüber Reportern mit Bezug auf die EU. "Entweder sie machen ein gutes Geschäft oder sie zahlen einfach, was wir ihnen sagen, dass sie zahlen müssen." Trump hatte den G7-Gipfel wegen der Eskalation im Nahen Osten vorzeitig verlassen.

EU droht mit Gegenmaßnahmen

In Kananaskis hatte Trump mit dem britischen Premierminister Keir Starmer den Handelsdeal zwischen den USA und Großbritannien finalisiert. Trump hatte daneben auch den japanischen Ministerpräsidenten Shigeru Ishiba getroffen. Beim bilateralen Gespräch zwischen Merz und dem US-Präsidenten spielte das Thema dagegen nach deutschen Angaben keine Rolle. Merz sagte in Kanada, man bewege sich in kleinen Schritten nach vorn.

US-Präsident Donald Trump hatte kurz nach seinem Amtsantritt mit der Ankündigung neuer Zölle auf Importe aus der EU einen neuen Handelskonflikt losgetreten. Er will mit den Zöllen angebliche Handelsungleichgewichte korrigieren und Produktionen in die USA verlagern. Zugleich sollen die Zolleinnahmen dazu dienen, sein teures Wahlversprechen großer Steuersenkungen zumindest teilweise gegenzufinanzieren. Die EU sieht die Zölle hingegen als nicht gerechtfertigt und unvereinbar mit den Regeln der Welthandelsorganisation (WTO) an.

Quelle: ntv.de, raf/rts

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