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USA – Schneesturm »Elliott«: New York entsendet Nationalgarde nach Buffalo

December 25
12:06 2022

Mindestens 18 Tote, rund 1,6 Millionen Menschen ohne Strom, Tausende Flüge gestrichen: In den USA wütet ein Schneesturm mit Temperaturen von bis zu minus 40 Grad. Der Bundesstaat New York aktiviert die Nationalgarde.

Extreme Minustemperaturen, Eiswind und heftige Schneefälle: Weite Teile der USA sind zum Weihnachtsfest von einem arktischen Wintersturm heimgesucht worden. In einigen Landesteilen wurden bis zu minus 40 Grad gemessen.

»Elliott«, wie der Sturm heißt, soll laut dem US-Wetterdienst NWS über das Weihnachtswochenende andauern. Insbesondere die Regionen der Großen Seen im Norden und Nordosten des Landes sind betroffen. Medien wie die Nachrichtenagentur AP nennen das Ausmaß des Sturms »fast beispiellos«, bis zum Rio Grande an der Grenze zu Mexiko reicht der Sturm.

Im Bundesstaat New York entsandte Gouverneurin Kathy Hochul die Nationalgarde – etwa in die zweitgrößte Stadt Buffalo. Notdienste seien praktisch zusammengebrochen, hieß es. »Egal, wie viele Einsatzfahrzeuge wir haben, sie kommen bei den derzeitigen Bedingungen nicht durch«, sagte Hochul am Samstag.

Der Westen New Yorks ist häufig Schauplatz starker Schneefälle. Mark Poloncarz, der Leiter des Erie County, in dem Buffalo liegt, sagte jedoch, dass »Elliott« möglicherweise der schlimmste Sturm in der Geschichte des Countys sei. »Viele, viele Viertel, vor allem in der Stadt Buffalo, sind noch immer unpassierbar«, sagte Poloncarz.

Die Nachrichtenagentur AP berichtet von mindestens 18 Todesopfern im Land. Der Sender NBC spricht unter Berufung auf örtliche Behörden von mindestens 23 Todesopfern.

Verkehrsunfälle und Menschen ohne Strom

Im Bundesstaat Michigan etwa war laut NBC am Freitagmorgen eine 82-jährige Frau tot vor einer Einrichtung für betreutes Wohnen aufgefunden worden. Ein Schneepflugfahrer, der den Parkplatz der Einrichtung räumte, habe die Frau im Schnee entdeckt. Sie starb später im Krankenhaus. Meist gingen die Todesfälle auf Verkehrsunfälle zurück.

Zeitweise waren am Samstag 1,6 Millionen Menschen ohne Strom. Nach Angaben der Website Power Outage, die Stromausfälle in den USA sammelt, war die Stromversorgung am späten Samstagabend weitgehend wiederhergestellt. Dennoch wurden die Menschen aufgefordert, Strom zu sparen. In einigen Teilen des Landes, darunter in North Carolina, wurden Stromsperren verhängt.

In Mexiko litten auch Migrantinnen und Migranten an der Grenze zu den USA unter der Kälte. Viele Menschen warten dort auf eine Aufhebung pandemiebedingter Einschränkungen, die viele daran hindert, Asyl zu beantragen. Auf der anderen Seite der Grenze kauerten Migranten im texanischen El Paso laut der Nachrichtenagentur AFP etwa in Kirchen und Schulen.

Tausende Flüge gestrichen

Auch der Weihnachtsverkehr wurde beeinträchtigt. Fast 6000 Flüge waren laut der Website Flightaware bereits am Freitag gestrichen worden, am Samstag waren es noch einmal mehr als 2000. US-Verkehrsminister Pete Buttigieg gab am Samstag jedoch vorsichtige Entwarnung. Die extremsten Störungen seien vorüber, twitterte er. Der Betrieb der Flughäfen erhole sich allmählich.

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