WM 2022 News heute: Schweizer Kapitän Xhaka nach deutscher Mund-zu-Geste: »Müssen nichts machen«
Nach dem Zeichen der DFB-Elf gegen die Fifa-Verbotspolitik planen die Schweizer wohl keine Aktion. Und: Bei der WM spielen zwei Brüder – einer heute, der andere morgen. Die News im Überblick.
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Spanien startet mit höchstem WM-Sieg seiner Geschichte
19.01 Uhr: Mitfavorit Spanien ist in der deutschen Gruppe mit einem Rekordsieg gestartet. Wenige Stunden nach der Auftaktniederlage des DFB-Teams gegen Japan (1:2) gewann die Mannschaft von Nationaltrainer Luis Enrique ihr erstes Spiel in Gruppe E 7:0 (3:0) gegen Costa Rica. Hier lesen Sie die Spielmeldung.
Zwei Brüder, zwei Länder
18.34 Uhr: Bei der WM spielen zwei Brüder – doch nicht für dieselbe Nation. Iñaki und Nico Williams treten zwar im Verein gemeinsam für Athletic Bilbao an, in Katar spielen sie aber heute für Spanien (Nico) und morgen für Ghana (Iñaki).
Brüder in verschiedenen Nationaltrikots gab es häufiger: Jérôme und Prince Boateng liefen für Deutschland beziehungsweise Ghana auf; Thiago spielt für Spanien, sein Bruder Rafinha für Brasilien; Paul Pogba wurde mit Frankreich Weltmeister, seine Geschwister Mathias und Florentin Pogba spielen für Guinea
Nach DFB-Zeichen: Schweizer planen wohl keine Geste
18.25 Uhr: Granit Xhaka sieht die Schweizer Fußball-Nationalelf nach der Mund-zu-Geste der deutschen Spieler nicht unter Druck, mit einer Aktion nachziehen zu müssen. Das deutsche Team hätte sich für diese Geste entschieden, sagte der frühere Mittelfeldspieler von Borussia Mönchengladbach einen Tag vor dem ersten Gruppenspiel der Schweizer am Donnerstag (11.00 Uhr/MagentaTV) gegen Kamerun. »Ich denke nicht, dass wir als Schweiz etwas machen müssen.« Der Fokus gelte nun dem Fußball, so Xhaka.
Spanien dominiert im Duell der deutschen Gruppengegner
17.49 Uhr: Die spanische Nationalmannschaft steht vor einem eindrucksvollen Start in die WM. Im Spiel der beiden deutschen Gruppengegner führt die Mannschaft von Luis Enrique zur Pause 3:0 gegen Costa Rica.
Dani Olmo, Asensio und Ferran Torres – alle drei Offensivspieler waren bereits erfolgreich. Olmos erzielte den 100. WM-Treffer des Titelträgers von 2010.
Frust bei deutschen Spielern – Flick äußert sich zu Mundgeste
17.08 Uhr: Die Spieler der deutschen Nationalmannschaft haben frustriert auf die Auftaktniederlage bei der Fußball-WM in Katar reagiert.
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»Das ist eine Riesenenttäuschung für uns, wir sind frustriert. Für mich ist es so knapp nach dem Spiel schwer zu verstehen, wie wir das aus der Hand gegeben haben«, sagte Kapitän Manuel Neuer.
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Deutschlands Torschütze İlkay Gündoğan äußerte sich ebenfalls enttäuscht: »Wir haben es Japan zu einfach gemacht. Gerade beim zweiten Tor, ich weiß nicht, ob jemals bei einer WM ein einfacheres Tor erzielt wurde, das darf nicht passieren.«
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Thomas Müller vom FC Bayern München sagte: »Das Spiel gegen Spanien müssen wir so angehen, dass wir dort fast schon absolut gewinnen müssen. Diesen Druck wollten wir uns eigentlich mit einem Auftaktsieg nehmen. Aber ja, jetzt haben wir den Salat.«
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Bundestrainer Hansi Flick hat die mangelnde Chancenverwertung seiner Mannschaft beklagt. »Wir haben viele Torchancen nicht gemacht.« Zur Aktion der deutschen Mannschaft vor dem Japanspiel sagte er: »Es soll ein Zeichen gewesen sein von uns als Mannschaft, dass die Fifa uns mundtot macht.«
DFB-Team verliert zum Auftakt gegen Japan
16.04 Uhr: Die deutsche Fußball-Nationalmannschaft hat den Start in die WM in Katar verpatzt. Gegen Japan unterlag die DFB-Auswahl am Mittwoch in Al-Rajjan 1:2 (1:0). Die japanische Fußball-Nationalmannschaft hat mit dem Sieg für ein Novum in der eigenen WM-Geschichte gesorgt. Erstmals überhaupt drehten die Asiaten bei der WM einen 0:1-Rückstand.
Lesen Sie
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hier die Einzelkritik des DFB-Teams,
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hier den Spielverlauf im Minutenprotokoll.
Wieder kein WM-Einsatz für Schiedsrichter Siebert
15.27 Uhr: Der deutsche Schiedsrichter Daniel Siebert muss weiter auf seinen ersten Einsatz bei der Fußball-WM in Katar warten. Auch für die Spiele am sechsten Turniertag am Freitag ist der Berliner vom Weltverband Fifa nicht berücksichtigt worden.
Seine drei weiblichen Kolleginnen wurden ebenfalls erneut nicht als Hauptschiedsrichterinnen nominiert.
Portugals Trainer: Ronaldo-Entscheidung wurde »nicht diskutiert«
15.07 Uhr: Die Trennung von Superstar Cristiano Ronaldo und dessen Klub Manchester United ist laut Trainer Fernando Santos zu keiner Zeit ein Thema innerhalb der portugiesischen Fußball-Nationalmannschaft gewesen. »Darüber wurde gar nicht diskutiert«, sagte Santos. »Dieses Gespräch wurde nicht geführt, zu keinem Zeitpunkt.« Vor dem WM-Auftakt der Portugiesen gegen Ghana am Donnerstag (17.00 Uhr ZDF/MagentaTV) konzentriere sich die Mannschaft auf das Sportliche.
Hier können Sie lesen, wie es nun für Cristiano Ronaldo weitergehen könnte.
Für Ronaldo ist seine fünfte WM in Katar die möglicherweise letzte Chance auf den WM-Titel. »Wir wissen, was diese WM für ihn bedeutet«, sagte Fernandes. »Er hat sich immer schon auf den Titelgewinn fokussiert.« Ronaldo könnte das Turnier zudem nutzen, um sich für einen neuen Verein zu empfehlen. Der 37-Jährige und sein Klub hatten am Dienstag ihre Trennung bekannt gegeben, nachdem Ronaldo den Klub zuletzt in einem Interview scharf kritisiert hatte.
Fifa-Präsident Infantino beim ersten deutschen WM-Spiel in Katar dabei
14.15 Uhr: Fifa-Präsident Gianni Infantino zählte am Mittwoch zu den Ehrengästen beim ersten WM-Spiel der deutschen Nationalmannschaft in Katar. Der Schweizer saß im Khalifa International Stadion in Al-Rajjan auf der Tribüne – zwei Tage, nachdem der Fußball-Weltverband den Streit um die »One Love«-Kapitänsbinde von Manuel Neuer hatte eskalieren lassen. Die Binde wurde von der Fifa verboten, die Spitze des Deutschen Fußball-Bundes um DFB-Präsident Bernd Neuendorf kritisierte diese Entscheidung scharf.
DFB-Elf startet mit Schlotterbeck und Gündogan, Goretzka auf der Bank
13.30 Uhr: Bundestrainer Hansi Flick überrascht zum deutschen WM-Start mit der Aufstellung. Alles Wichtige zum Spiel können Sie im SPIEGEL-Liveticker verfolgen.
Ronaldo-Abschied kam bei Portugal »nicht zur Sprache«
13.29 Uhr: Cristiano Ronaldos Abschied von Manchester United soll die portugiesische Nationalmannschaft beim WM-Auftakt gegen Ghana nicht negativ beeinflussen. »Das wurde nicht besprochen. Das Thema kam nicht zur Sprache, nicht einmal von ihm«, sagte Nationaltrainer Fernando Santos in Doha.
Am Dienstagabend hatte Manchester United die sofortige Trennung vom Superstar bekannt gegeben. Ungeachtet des Wirbels seien seine Nationalspieler vor dem Auftakt gegen die Westafrikaner am Donnerstag (17.00 Uhr, TV: ZDF und MagentaTV) jedoch »sehr fokussiert und entschlossen«, beteuerte Santos.
Nancy Faeser, die Fifa und die Angst vor der Liebe
12.46 Uhr: Bundesinnenministerin Faeser besucht deutsche Fans bei der WM. Um den Fußball geht es dabei als Letztes. Das Verbot der »One Love«-Binde schwebt immer noch wie ein Schatten über dem DFB-Team. Lesen Sie hier mehr dazu.
Bayern-Profi Mazraoui verletzt sich in Marokkos WM-Auftaktspiel
12.29 Uhr: Bei der Fußball-WM in Katar hat sich der nächste Profi des FC Bayern München verletzt. Einen Tag nach dem Kreuzbandriss des Franzosen Lucas Hernández musste der marokkanische Außenverteidiger Noussair Mazraoui am Mittwoch im Spiel gegen Kroatien nach rund einer Stunde angeschlagen vom Feld. Der 25-Jährige zog sich die Blessur offenbar bei einem Kopfball zu. Nach einer Behandlung spielte Mazraoui zunächst weiter, musste kurz darauf aber mit einer Trage vom Platz gebracht werden. Alles zum Spiel lesen Sie hier:
Kamada bei WM-Gegner Japan: Dieser Mann kann Deutschland gefährlich werden
12.25 Uhr: Zum WM-Auftakt trifft die DFB-Auswahl auf Japan. Der Schlüsselspieler der japanischen Elf ist der Frankfurter Daichi Kamada. Früher war er ein Zauderer. Wie wurde aus ihm einer für die ganz großen Klubs? Lesen Sie hier mehr dazu.
Aus bei Manchester United: Ronaldo spielt um seine letzte Chance
12.23 Uhr: Einer der größten Fußballstars steht pünktlich zu Portugals WM-Start ohne Klub da. Es ist die Kulmination einer Selbstdemontage – aber wohl auch eine Befreiung. Wie geht es für Cristiano Ronaldo nun weiter? Lesen Sie hier mehr dazu.
»One Love«: Bierhoff lässt deutsche Reaktion offen
12.00 Uhr: Nach dem Fifa-Eklat um die »One Love«-Kapitänsbinde hat DFB-Direktor Oliver Bierhoff vor dem WM-Auftakt der deutschen Nationalmannschaft gegen Japan (14.00 Uhr, TV: ARD und MagentaTV) um mehr Verständnis für die Spieler geworben. »Letztlich bekommen die Spieler immer wieder Kritik ab. Das tut natürlich an der einen oder anderen Stelle weh, weil man denkt: Wann ist es genug und wann kann ich mich auf die WM konzentrieren«, sagte Bierhoff in der ARD.
Eine deutsche Reaktion auf das Verbot Binde rund um das erste WM-Spiel der DFB-Elf ließ Bierhoff offen. »Wir werden sehen. Das hat die Spieler sehr beschäftigt«, sagte er in der ARD auf die Frage von Sportschau-Reporterin Lea Wagner, ob heute etwas geplant sei. Er vermied auf Nachfrage ein Dementi zu möglichen Aktionen.
Nach einem Treffen mit deutschen Fans hatte DFB-Präsident Bernd Neuendorf bestätigt, dass der Verband derzeit »rechtliche Schritte« gegen das Verbot durch den Weltverband Fifa prüfe.
Papst: WM sei »Gelegenheit zur Begegnung und Harmonie«
11.10. Uhr: Papst Franziskus hat bei der Generalaudienz am Mittwoch einen Gruß an die WM-Teilnehmer gerichtet. »Ich möchte den Spielern, Fans und Zuschauern, die von verschiedenen Kontinenten aus die Fußball-Weltmeisterschaft in Katar verfolgen, meine Grüße übermitteln. Möge dieses wichtige Ereignis eine Gelegenheit zur Begegnung und der Harmonie zwischen den Nationen sein«, sagte der 86-jährige Franziskus am Ende der Generalaudienz.
Der Pontifex ist großer Fan des argentinischen Klubs San Lorenzo. Immer wieder empfängt er Fußballer und Manager bei Audienzen im Vatikan.Zu der internationalen Diskussion um die »One Love«-Armbinde gab es allerdings keine Aussage des Argentiniers.
Klingbeil: »Die Fifa macht unseren Fußball kaputt«
10.52 Uhr: Lars Klingbeil hat den Fußball-Weltverband Fifa in der Debatte um das Verbot der »One Love«-Kapitänsbinde bei der WM scharf kritisiert. »Die Fifa macht gerade unseren Fußball kaputt und das muss Konsequenzen haben«, sagte der Co-Vorsitzende der SPD in der Sendung Frühstart von RTL/ntv.
Die Fifa hatte den Kapitänen der 32 WM-Teilnehmer am Montag untersagt, mit der »One Love«-Binde aufzulaufen und mit Sanktionen gedroht. Daraufhin erklärte unter anderem der DFB, auf die Binde verzichten zu wollen. Die Spieler der deutschen Nationalmannschaft nahm Klingbeil in Schutz. »Dass auch in den letzten zwölf Jahren viele Sportfunktionäre vieles falsch gemacht haben, das kann nicht auf dem Rücken der Spieler ausgetragen werden«, sagte er.
Seiner Ansicht nach wäre es jedoch wünschenswert gewesen, dass es ein klares Zeichen gebe »und dass die Funktionäre des DFB dort auch klar sind«, sagte er. Dass der DFB seine Stimme bei der nächsten Fifa-Präsidentenwahl im März 2023 nicht Amtsinhaber Gianni Infantino geben will, findet Klingbeil »richtig«.
»One Love«-Binde: ter Stegen hat für sportliche Sanktionen kein Verständnis
10.23 Uhr: Der deutsche Fußball-Nationaltorhüter Marc-André ter Stegen hat den Weltverband Fifa für den Umgang mit der »One Love«-Binde kritisiert. »Es kann nicht sein, dass man eine Mannschaft oder einen Kapitän sportlich bestraft, weil er diese Binde trägt«, sagte der 30-Jährige dem Nachrichtenportal »t-online«. Das Verbot sei nicht nur in den betroffenen Ländern, sondern auch innerhalb der Mannschaft ein »großes Thema«.
Von der kritischen Berichterstattung rund um die WM bekomme auch ter Stegen einiges mit. »Wir wissen ja auch um die schwierige Situation in Katar, was Menschen hier teilweise Schlimmes widerfährt«, sagte der Torhüter vom FC Barcelona: »Wir wollen ganz andere Werte vermitteln. Vieles stößt uns negativ auf.« Dennoch müsse man sich kurz vor den Spielen auch auf das Sportliche konzentrieren.
Ter Stegen ist die Nummer zwei hinter Kapitän Manuel Neuer und vor Kevin Trapp. Das DFB-Team trifft am Mittwochnachmittag (14.00 Uhr, TV: ARD und MagentaTV) in seinem Auftaktspiel auf Japan.
Salihamidžić zu Hernández-Verletzung: »Wir sind alle geschockt«
09.53 Uhr: Die schwere Verletzung von Frankreichs Abwehrspieler Lucas Hernández hat auch den deutschen Rekordmeister Bayern München schwer getroffen. »Wir sind natürlich alle geschockt und bedauern das sehr«, sagte Bayern-Sportvorstand Hasan Salihamidžić.
Wie der französische Verband in der Nacht zum Mittwoch mitgeteilt hatte, erlitt Hernández beim 4:1-Auftaktsieg der Franzosen gegen Australien einen Riss des vorderen Kreuzbandes im rechten Knie. Hernández war beim Versuch, Mathew Leckie zu stoppen, falsch aufgetreten und zu Boden gegangen. Der Rekord-Einkauf des FC Bayern hatte diese Saison auch schon mehrere Wochen wegen eines Muskelbündelrisses im Adduktorenbereich gefehlt.
Nach Angaben von Salihamidžić werde Hernández »sehr zeitnah aus Doha abreisen« und danach in München operiert und im Anschluss auch seine Reha dort absolvieren. »Er bekommt alle Unterstützung, die möglich ist. Lucas ist ein Kämpfer und wird stark zurückkommen«, sagte Salihamidžić über den Weltmeister von 2018.
Quoten weiter mäßig
09.34 Uhr: Die Einschaltquoten bei den WM-Übertragungen bleiben niedrig. Auch am dritten Tag des Turniers ist das Interesse deutlich geringer als vor vier Jahren bei der WM in Russland. Keines der drei Spiele am Dienstag im ZDF kam über die Fünf-Millionen-Marke.
Die meisten Fernseh-Zuschauer gab es am Abend bei der Partie Frankreich gegen Australien mit durchschnittlich 4,963 Millionen Zuschauern. Die Partie im Zweiten erreichte nach Angaben des Senders einen Marktanteil von 18,4 Prozent. Mehr Zuschauer in der Primetime fand in der ARD »Die Kanzlei, Folge 65« mit 5,051 Millionen.
Beim ersten Spiel des Tages zwischen Dänemark und Tunesien schauten ab 14 Uhr 2,42 Millionen im ZDF zu (Marktanteil 24,6 Prozent). Bei der nachfolgenden Begegnung Mexiko gegen Polen waren es 4,14 Millionen (23,7 Prozent). Die Telekom, die alle WM-Partien überträgt, veröffentlicht keine Zahlen.
Zum gleichen Zeitpunkt der WM in Russland hatte es bereits Partien mit Zuschauerzahlen über der Zehn-Millionen-Marke gegeben. Der Durchschnitt der Vorrunden-Spiele lag 2018 bei den ARD- und ZDF-Übertragungen über neun Millionen.
DFB-Assistent Danny Röhl: Der Schattenmann des Bundestrainers
09.31 Uhr: Erst 33 und schon für die Taktik des DFB-Teams zuständig – auch heute beim WM-Auftakt gegen Japan: Danny Röhl gilt als Trainer-Wunderkind. Wer ist er und wie trainiert man so früh die, die schon alles können? Lesen Sie hier das Interview.
Beckenbauer fliegt nicht nach Katar – »Aufpassen« mit dem Herz
08.44 Uhr: Der frühere Fußball-Weltmeister Franz Beckenbauer reist auch aus gesundheitlichen Gründen nicht zur WM nach Katar. Dies sagte der 77-Jährige dem Magazin »Bunte«. Er fiebere mit dem DFB-Team von Bundestrainer Hansi Flick zwar mit. »Aber ich werde nicht nach Katar reisen. Ich drücke unserer Mannschaft vor dem Fernseher die Daumen«, sagte Beckenbauer dem Magazin, das vorab einen Auszug veröffentlichte.
Beckenbauer sprach von gesundheitlichen Problemen. »Ich hatte auf einem Auge einen sogenannten Augeninfarkt. Rechts sehe ich leider nichts mehr. Damit komme ich klar. Und mit dem Herzen muss ich aufpassen.« Der ehemalige Bayern-Profi bekomme derzeit viel Autogramm-Post, die er gerne beantworte. »Die Leute denken wohl, der lebt nimmer lang. Aber ich versuche, euch noch eine Weile erhalten zu bleiben«, sagte Beckenbauer. In einem Stadion sei er zuletzt vor einem Jahr gewesen. Dies sei anstrengend für ihn.
Flick: »Muss mich als Fan des japanischen Fußballs outen«
07.26 Uhr: Hansi Flick freut sich auf das erste Spiel des DFB-Teams, auch wenn die Debatten um die One-Love-Binde den Start der deutschen Nationalmannschaft in das WM-Turnier in Katar extrem überlagerten. »Wir gehen sehr positiv in das Turnier. Wir freuen uns, dass es losgeht für uns«, sagte der Bundestrainer vor dem ersten Gruppenspiel am Mittwoch (14.00 Uhr, TV: ARD, MagentaTV) in Doha gegen Japan.
Flick äußerte großen Respekt vor dem Gegner. »Ich muss mich als Fan des japanischen Fußballs outen. Die Spieler sind taktisch wie technisch sehr gut ausgebildet. Es ist eine sehr große Aufgabe, die auf uns wartet«, sagte er am Dienstagabend in Doha: »Wir gehen aber gut vorbereitet in das Spiel. Es ist alles möglich. Man darf keinen Gegner unterschätzen. Es ist eine sehr große Aufgabe, die auf uns wartet.«
Bayern-Profi Joshua Kimmich sprach von einer »riesigen Motivation«, mit der die deutsche Mannschaft in die WM starte. »Wir wissen alle, dass das bei der letzten WM von uns nichts war. Wir mussten jetzt lange darauf warten. Es wird wichtig sein, dass wir mit einem guten Spiel starten. Bei der WM und der EM haben wir das erste Spiel zuletzt jeweils verloren«, sagte der 27-Jährige zum Turnierfehlstart 2018 und 2021. Diesmal sei er überzeugt, dass man gewinnen werde.
Robert Habeck zur »One Love«-Kontroverse: »Ich würd's vielleicht darauf ankommen lassen«
07.23 Uhr: Das erste Spiel der deutschen Nationalmannschaft bei der WM in Katar steht an – und Vizekanzler Habeck »wäre interessiert zu sehen, was der Schiedsrichter macht, wenn da einer mit der Binde rumkommt«. Lesen Sie hier mehr dazu.
Offenbar Knöchel-Untersuchung bei England-Kapitän Harry Kane
07.21 Uhr: Englands Kapitän Harry Kane wird sich englischen Medienberichten zufolge vor dem nächsten WM-Spiel seiner Mannschaft am Freitag einer Untersuchung seines rechten Knöchels unterziehen. Der Torjäger habe in der zweiten Halbzeit des Auftaktsieges der Three Lions gegen Iran (6:2) am Montag einen Schlag auf den Knöchel bekommen. Die Untersuchung solle vor der Partie gegen die USA am Freitag (20.00 Uhr, TV: ARD und MagentaTV) das Ausmaß des Problems feststellen, berichtete unter anderem die BBC . Kane war gegen Iran in der 75. Minute ausgewechselt worden.
Das Geschäft mit den Träumen der japanischen Talente
06.56 Uhr: Bei der WM in Katar trifft Japan auf die DFB-Auswahl. Heimische Nachwuchskicker strömen nach Deutschland, zahlen bisweilen Tausende Euro an Agenten, um Profis zu werden. Doch meistens scheitern sie. Lesen Sie hier den ganzen Text.
Lewandowski: »Fällt mir schwer, das zu akzeptieren«
06.44 Uhr: Diesen Elfmeter-Fehlschuss kann Robert Lewandowski sicher nur im Falle eines Einzugs in das WM-Achtelfinale abhaken. »Wir haben klug gespielt und hätten gewinnen müssen. Umso schwerer fällt es mir, das zu akzeptieren«, haderte der Weltfußballer nach dem 0:0 gegen Mexiko. Statt sich mit seinem ersten WM-Tor überhaupt zum Star des Abends zu krönen, scheiterte der Weltfußballer in seiner Spezialdisziplin vom Punkt – und das erst zum zweiten Mal im Nationaltrikot. Insgesamt verwandelte er von 80 Elfmetern 71.
»Entschuldigung und danke für all die Worte der Unterstützung«, schrieb Lewandowski in der Nacht zum Mittwoch bei Instagram. Man werde um das Weiterkommen kämpfen. Und trotz des Fehlschusses vor 39.369 Zuschauern sind die Chancen auf die erste K.-o.-Runde bei einer WM seit 36 Jahren gar nicht so schlecht. Bei einem Sieg am Samstag gegen Überraschungs-Tabellenführer Saudi-Arabien gingen die Polen mutmaßlich als Spitzenreiter in das Gruppenfinale gegen Argentinien.