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Ukraine-Krieg: AKW Saporischschja wieder an das Stromnetz angeschlossen

September 18
01:46 2022

Nach mehr als zwei Wochen ist das Atomkraftwerk Saporischschja wieder an das Stromnetz angeschlossen worden. Das ist vor allem wichtig, um die Brennstäbe zu kühlen. Dennoch beschreibt die IAEA die Lage als instabil.

Das Atomkraftwerk Saporischschja in der Ukraine ist nach zweiwöchiger Unterbrechung wieder direkt an das Stromnetz angeschlossen. Wie die Internationale Atomenergiebehörde (IAEA) in Wien mitteilte, wurde eine Hauptstromleitung wiederhergestellt, mit der die Brennstäbe in der von russischen Kräften besetzten Anlage gekühlt werden.

Laut IAEA-Chef Rafael Grossi bleibt die allgemeine Lage in Saporischschja trotz der verbesserten Stromversorgung instabil . Das AKW sei im Ukrainekrieg zwar in den vergangenen Tagen nicht mehr beschossen worden, doch es gebe weiterhin Kämpfe im Gebiet um die Anlage. Grossi bezieht sich in seinen Berichten über das Kraftwerk unter anderem auf Angaben von zwei IAEA-Experten, die dort als Beobachter stationiert sind.

Während der Unterbrechung lief die externe Stromversorgung über Notfallleitungen, die aber wegen der Kampfhandlungen auch zeitweise ausfielen. Um den riskanten Einsatz von Notstromaggregaten im AKW oder gar einen Atomunfall zu vermeiden, wurde voriges Wochenende der letzte der sechs Reaktoren, der noch in Betrieb war, heruntergefahren. Das Nuklearmaterial muss jedoch auch im abgeschalteten Zustand weiter gekühlt werden.

Anfang September war ein Expertenteam der IAEA unter Leitung von Grossi in die Stadt Enerhodar, in der das Kraftwerk liegt, gereist und hatte dort Untersuchungen vorgenommen. Mitglieder des Teams blieben seitdem auf dem Kraftwerksgelände, um die Situation zu überwachen.

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