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Donald Trump wird von Demokraten in Texas herausgefordert: Revolution in Trumpland

October 27
01:14 2020
Bald gestürzt? Trump-Statue in Texas Icon: vergrößern

Bald gestürzt? Trump-Statue in Texas

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Meridith Kohut / DER SPIEGEL

"Hurra, ein Biden-Schild!" Rick Kennedy freut sich wie ein Kind an Halloween.

Er tritt auf die Bremse, greift ein Flugblatt und springt aus dem Auto. Das Haus, auf das er zusprintet, ist herbstlich dekoriert: bunter Blätterkranz, ein Kürbis aus Blech – und ein Wahlplakat im dürren Gras.

Offene Bekundungen für Joe Biden und die Demokraten sind selten hier in Rockdale. Der kleine Ort im Herzen von Texas ist fest in Republikanerhand, vom Friedensrichter bis zum Kongressabgeordneten, einem Ex-Ölmagnaten, der seit 2010 im US-Repräsentantenhaus sitzt. Donald Trump gewann den Wahlkreis vor vier Jahren mit 56 Prozent der Stimmen.

Das könnte sich jetzt ändern.

Bei den Midterm-Wahlen 2018 trat Rick Kennedy als Kandidat der Demokraten für das Abgeordnetenhaus an, damals verlor er noch mit 41 zu 57 Prozent gegen den Republikaner Bill Flores. Diesmal glaubt er an ein besseres Ergebnis. Denn der Wind in Texas dreht sich langsam.

Demokraten profitieren von demografischen Wandel

Das liegt vor allem daran, dass sich die Zusammensetzung der Bevölkerung schnell und stark verändert: Der Bundesstaat wächst so schnell wie kein anderer im ganzen Land. Der Anteil der weißen, christlichen, republikanischen Wähler, die hier lange in der Mehrheit waren, nimmt ab – dafür wächst der Anteil der Minderheiten: Schwarze, Latinos, Asiatischstämmige legen zu. Und das hilft den Demokraten.

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