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Coronavirus: News am Mittwoch – Versandbranche boomt in Coronakrise weiter

September 16
05:19 2020
Fedex schreibt in der Coronakrise Milliardengewinne Icon: vergrößern

Fedex schreibt in der Coronakrise Milliardengewinne

Foto: John Marshall Mantel / dpa

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Trump geht von Impfstoff in nächsten drei, vier Wochen aus

03.50 Uhr: US-Präsident Donald Trump geht von einem wirksamen Coronavirus-Impfstoff in den nächsten drei bis vier Wochen aus. "Wir stehen kurz vor einem Impfstoff", sagte er dem Sender ABC News. "Wenn Sie die Wahrheit wissen wollen, hätte die vorherige Regierung aufgrund der FDA und aller Zulassungen vielleicht Jahre gebraucht, um einen Impfstoff in den Händen zu halten. Und wir könnten ihn innerhalb von Wochen, drei Wochen, vier Wochen haben."

Die Pharmakonzerne Pfizer und BionTech hatten vergangene Woche bekräftigt, bei erfolgreichen Ergebnissen ihrer Phase-drei-Studie eines gemeinsamen Impfoffkandidaten bereits im Oktober die Zulassung zu beantragen.

Kritiker werfen Trump vor, den Impfstoff für seinen Wahlkamp zu instrumentalisieren. Am 3. November finden in den USA die Präsidentschaftswahlen statt, in Umfragen liegt Trump hinter seinem demokratischen Konkurrenten Joe Biden. Experten warnten, dass jegliche politische Einmischung in die Zulassung eines Impfstoffs dessen Legitimität und Sicherheit infrage stellen könnte.

Kommission erwartet mehrere Impfstoffe

01.49 Uhr: Die Ständige Impfkommission (Stiko) des Robert Koch-Instituts (RKI) geht davon aus, dass es in Deutschland mehrere unterschiedliche Impfstoffe gegen das Coronavirus geben wird. "Angesichts der großen Zahl von potenziellen Sars-CoV-2-Impfstoffkandidaten ist es wahrscheinlich, dass am Ende mehrere Impfstoffe in Deutschland zugelassen werden", sagte die Vize-Vorsitzende der Kommission, Sabine Wicker, der Funke-Mediengruppe. Dabei könne es sein, dass einzelne Impfstoffe insbesondere für bestimmte Bevölkerungsgruppen geeignet wären – zum Beispiel für Ältere.

Die Bundesregierung erwartet, dass ein Impfstoff gegen das Coronavirus in Deutschland für Teile der Bevölkerung in den ersten Monaten des nächsten Jahres zur Verfügung steht, für die breite Masse aber voraussichtlich erst Mitte des Jahres. Entsprechend äußerten sich Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) und Forschungsministerin Anja Karliczek (CDU) am Dienstag in Berlin. Spahn hatte erklärt, dass zuerst Menschen mit Vorerkrankungen, ältere Menschen und Beschäftigte im Gesundheitswesen und in der Pflege zum Zuge kommen sollen. Mit dieser Frage beschäftigt sich die Impfkommission.

Laut Weltgesundheitsorganisation wird weltweit derzeit in rund 170 Projekten nach einer wirksamen Substanz gesucht. Bei 26 Projekten laufen demnach bereits Testimpfungen, um die gesundheitliche Verträglichkeit und Wirksamkeit zu untersuchen.

China verbietet Import von Geflügelwaren aus US-Fabrik

00.55 Uhr: China verbietet den Import von Geflügelwaren einer weiteren US-Fleischverarbeitungsfabrik. Produkte von OK Foods im US-Bundesstaat Arkansas dürfen wegen Corona-Fällen bei Arbeitern nicht mehr eingeführt werden, teilte der Exportrat der USA für Eier und Geflügel mit. Das Werk von OK Foods ist die zweite betroffene Geflügelfabrik in den USA, nachdem die Regierung in Peking im Juni Einfuhren aus einem Werk von Tyson Foods gestoppt hatte. "Wir glauben nicht, dass das Verbot für einer dieser beiden gerechtfertigt ist, insbesondere angesichts der Tatsache, dass das Virus nicht in Geflügelfleisch übertragen werden kann", sagt der Präsident des Rates, Jim Sumner.

1407 Neuinfektionen in Deutschland

00.10 Uhr: Die Gesundheitsämter in Deutschland haben innerhalb eines Tages 1407 neue Corona-Infektionen gemeldet. Dies gab das Robert Koch-Institut (RKI) auf seiner Homepage bekannt. Aus den Daten des RKI-Lageberichts geht hervor, dass sich von den vom 7. bis 13. September erfassten Infizierten, bei denen eine Angabe zum Infektionsland vorliegt, 21 Prozent wahrscheinlich im Ausland ansteckten.

Damit sank ihr Anteil innerhalb einer Woche deutlich. Vergangene Woche hatte er bei 32 Prozent gelegen. Dem aktuellen Bericht nach wurden auf vier Wochen betrachtet am häufigsten Kroatien, der Kosovo, die Türkei, Bosnien und Herzegowina sowie Spanien als wahrscheinliche Infektionsländer genannt.

Seit Beginn der Coronakrise haben sich demnach mindestens 261.762 Menschen in Deutschland nachweislich mit dem Virus infiziert. Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion liegt nach RKI-Angaben bei 9362. Seit dem Vortag wurden zwölf neue Todesfälle gemeldet.

Fedex profitiert von Coronakrise

00.05 Uhr: Der florierende Onlinehandel und Paketversand während der Coronakrise haben dem US-Logistikriesen Fedex kräftige Geschäftszuwächse beschert. In den drei Monaten bis Ende August kletterten die Erlöse im Jahresvergleich um 13,5 Prozent auf 19,3 Milliarden Dollar (16,3 Milliarden Euro), wie der Konkurrent der Deutschen Post nach US-Börsenschluss mitteilte. Der Nettogewinn legte von 745 Millionen auf 1,25 Milliarden Dollar zu.

Damit wurden die Prognosen der Analysten deutlich übertroffen. Bei Anlegern kamen die Quartalszahlen gut an, die Aktie legte nachbörslich zunächst stark zu. Einen Geschäftsausblick gab Fedex mit Verweis auf die anhaltend hohe Ungewissheit aufgrund der Pandemie weiterhin nicht ab. "Wir gehen aber davon aus, weiter von unserer starken Position auf den US- und den internationalen Paket- und Frachtmärkten zu profitieren", erklärte Finanzchef Alan B. Graf.

Im Juli hatte bereits die Deutsche Post mitgeteilt, dass der Gewinn in der Coronakrise um 16 Prozent gesteigert wurde. Dabei profitierte die Post ebenfalls vom Onlinehandel. Viele Menschen bevorzugen in der Pandemie das Shopping im Internet gegenüber dem Gang in die nächstgelegene Innenstadt.

Icon: Der Spiegel

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