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Corona-News am 21. September: Alle Entwicklungen zu Covid 19 und Sars-CoV-2 im Überblick

September 21
09:59 2020
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FC-Bayern-Chefetage: Falsche Regelauslegung

Foto: via www.imago-images.de / imago images/MIS

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Söder für Maskenpflicht in der Öffentlichkeit in München

08.34 Uhr: Wegen der steigenden Infektionszahlen in Bayern plädiert Ministerpräsident Markus Söder (CSU) für eine Maskenpflicht auf öffentlichen Plätzen. "Ich bin sehr dafür, dass wir auch auf öffentlichen Plätzen, wo kein Abstand halten möglich oder gewollt ist, eine Maskenpflicht einführen", sagte Söder am Montag im Bayerischen Rundfunk. Dann könnten auch die Ordnungskräfte entsprechend eingreifen.

Seine Sorge angesichts der hohen Infektionszahlen in Städten wie München oder Würzburg gelte nicht in erster Linie den professionell organisierten Veranstaltungen, sondern den privaten Zusammenkünften, sagte der CSU-Chef. "Wenn die Vernunft nichts hilft, dann muss gesteuert werden", sagte er. "Freude und Vernunft sollten besser zusammenkommen." Ein zweiter Lockdown müsse verhindert werden, mahnte Söder.

Auch das anstehende Supercup-Spiel zwischen dem FC Bayern München und dem FC Sevilla im Corona-Risikogebiet Budapest bereitet dem Ministerpräsidenten Sorgen. Jeder solle sich genau überlegen, ob er da wirklich hinfahren wolle, sagte der CSU-Chef heute Morgen in "B5 aktuell" (Bayerischer Rundfunk). "Ich habe wirklich Bauchschmerzen, was den Supercup betrifft."

Britische Industrie zögert mit Investitionen

07.55 Uhr: Die britische Industrie rechnet nicht mit einer "V"-förmigen Erholung von der Corona-Rezession. Produktion und Auftragslage hätten sich zwar vom historischen Einbruch im Frühjahrsquartal erholt, ergab eine am Montag veröffentlichte Unternehmensumfrage des Industrieverbandes Make UK und der Wirtschaftsprüfer BDO. Die vierteljährlich ermittelten Investitionsabsichten gaben allerdings erneut nach und fielen damit fast auf den während der Finanzkrise vor mehr als zehn Jahren markierten Tiefpunkt. "Es wird ein langer Weg zurück zu normalen Handelsbedingungen sein, wobei die Rede von einer 'V'-förmigen Erholung nichts weiter als Fantasie ist", sagte der Chef von Make UK, Stephen Phipson. Ökonomen sprechen von einem V-förmigen Konjunkturverlauf, wenn auf einen steilen Absturz ein ähnlich schneller Aufschwung folgt.

Spahn besorgt über Entwicklung in den Nachbarländern

07.23 Uhr: Bundesgesundheitsminister Jens Spahn zeigt sich besorgt angesichts der steigenden Infektionszahlen in Ländern wie Österreich, Frankreich und den Niederlanden. Deutschland sei aber gut aufgestellt: "Wir sind deutlich besser vorbereitet auf alles was kommen kann, als wir es im Frühjahr waren", sagt der CDU-Politiker im Deutschlandfunk. In Deutschland seien derzeit immer noch mehr Intensivbetten frei, als Frankreich und Italien insgesamt hätten. Zudem sei die Belegung besser zu steuern als noch zu Jahresbeginn.

Merz nennt FC-Bayern-Chefs dumm und arrogant

05.14 Uhr: Friedrich Merz will seine Eignung als CDU-Vorsitzender mit einer massiven FC-Bayern-Schelte untermauern. Anlass dafür bot das Bundesliga-Eröffnungsspiel zwischen Bayern und Schalke 04 am Freitagabend. Dort thronte die versammelte Chefetage des Vereins dicht an dicht auf den Rängen und erfreute sich an den Spielkünsten der Mannschaft. "Mein Gedanke, bei dem, was ich da gesehen habe: Dummheit oder Arroganz", sagte Merz der "Bild"-Zeitung. Bayern-Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge hatte sich am Sonntag bereits reumütig gezeigt und mit Blick auf die geltenden Einschränkungen in der Coronakrise ein angemesseneres Verhalten versprochen. "Wir sind uns alle einig, dass das Bild nicht vorbildlich war. Wir werden das ändern", sagte er in der TV-Sendung "Sky90".

Auch Bayern-Präsident Herbert Hainer äußerte sich im "Kicker" entsprechend: "In Zukunft werden wir uns absolut regelkonform verhalten." Rummenigge sprach auch von einem Missverständnis in der Auslegung der Corona-Vorgaben. Der 64-Jährige berief sich wie schon sein Vorstandskollege Oliver Kahn auf Bestimmungen in der bayerischen Infektionsschutzmaßnahmenverordnung, die grundsätzlich einen Aufenthalt im öffentlichen Raum in Gruppen von bis zu zehn Personen gestattet. Aber er ergänzte einsichtig: "Beim nächsten Spiel werden wir den notwendigen Abstand halten, wenn das gewünscht ist."

Keine neuen Corona-Todesfälle in Deutschland

05.04 Uhr: In Deutschland steigt die Zahl der bekannten Infektionen um 922 auf 272.337, wie aus Daten auf der Internetseite des Robert-Koch-Instituts (RKI) hervorgeht. Die Zahl der Todesfälle bleibt demnach unverändert bei 9386.

Quarantäne-Anordnung in Schule oder Kita ist wie Krankheitsfall zu behandeln

04.18 Uhr: Wenn ein Kind in Quarantäne muss, weil in der Schule oder in der Kita ein Coronafall aufgetreten ist, dann darf Mutter oder Vater zur Betreuung zu Hause bleiben. "Wenn ein Kind in Quarantäne kommt, handelt es sich nicht um einen Krankheitsfall", stellt Johannes Schipp, Fachanwalt für Arbeitsrecht aus Gütersloh, klar.

In einem solchen Fall greift laut Schipp aber der Paragraf 616 des Bürgerlichen Gesetzbuchs (BGB). Der besagt, dass Arbeitnehmer, die aus einem Grund, für den sie selbst nichts können, vorübergehend nicht zur Arbeit kommen können, trotzdem weiterhin Lohn bekommen. Insbesondere bei kleinen Kindern sei davon auszugehen, dass dann eine Betreuung notwendig ist, sagt der Fachanwalt.

Konkret bedeutet das: Schließt der Kindergarten kurzfristig wegen eines Coronafalls, müssen Arbeitgeber den Eltern, die dann ihr Kind betreuen müssen, weiter Lohn zahlen. "Die entscheidende Frage ist aber: wie lange?", so Schipp. Wenn das Kind nicht selbst krank ist, könne diese Norm nicht endlos lange gelten. Auch von einem gängigen Zeitraum von 14 Tagen Quarantäne könne man eher nicht ausgehen.

Eine pauschale Zeitangabe gäbe es aber nicht, da es immer auf die Umstände des Einzelfalls ankommt, so Schipp.

Neuseeland lockert Maßnahmen – Noch Auflagen in Auckland

03.54 Uhr: Neuseelands Ministerpräsidentin Jacinda Ardern kündigt eine Lockerung der Auflagen an. Ab Mitternacht am Montag würden die Maßnahmen nur noch in Auckland gelten, erklärt sie. Dort sollen ab Donnerstag zumindest wieder Versammlungen von bis zu 100 Menschen zugelassen werden. Damit gilt in der größten Stadt des Landes formell die Stufe 2, im restlichen Land die Stufe 1.

Englands Chefmediziner warnt vor schwierigem Winter

01.00 Uhr: Englands Chefmediziner Chris Whitty warnt davor, dass die durch Corona verursachten Probleme im Winter außer Kontrolle geraten könnten. Die Pandemie entwickle sich in Großbritannien in die falsche Richtung, heißt es in einem vorab veröffentlichten Manuskript einer Rede, die Whitty im Laufe des Tages halten soll. "Wir schauen uns die Daten an um zu sehen, wie wir die Ausbreitung des Virus vor einer sehr herausfordernden Winterperiode handhaben können."

Merz – Dürfen uns nicht an ein Leben ohne Arbeit gewöhnen

00.32 Uhr: Der CDU-Politiker und Parteivorsitz-Kandidat Friedrich Merz zeigt sich besorgt über eine mögliche Gewöhnung an ein Leben ohne Arbeit während der Coronakrise. "Wir müssen ein bisschen aufpassen, dass wir uns nicht alle daran gewöhnen, dass wir ohne Arbeit leben können", sagt Merz "Bild live" laut redaktioneller Fassung. "Wir müssen zurück an die Arbeit."

Brasilien meldet 16.389 Neuinfektionen

00.09 Uhr: In Brasilien steigt die Zahl der bekannten Infektionen um mindestens 16.389 auf insgesamt mehr als 4,5 Millionen. Das Gesundheitsministerium gibt zudem 363 weitere Todesfälle bekannt. Damit summiert sich die Gesamtzahl auf fast 137.000. Tatsächlich dürften die Werte wohl noch höher ausfallen, weil einige Bundesstaaten am Sonntag kein Daten bereitstellten.

Spahn kündigt neue Corona-Strategie für kalte Jahreszeit an

00.01 Uhr: Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) will Deutschland auf einen möglichen weiteren Anstieg der Corona-Infektionszahlen vorbereiten: Helfen sollen dabei Beratungsstellen, eine neue Teststrategie und ein besonderer Schutz für Risiko-Gruppen. "Wir brauchen im Herbst regional und lokal sogenannte Fieberambulanzen, an die sich Patienten mit klassischen Atemwegssymptomen wie Corona und Grippe wenden können", sagte Spahn der "Rheinischen Post". Spahn betonte, er setze darauf, dass die Kassenärztlichen Vereinigungen solche zentralen Anlaufstellen vor Ort anbieten würden. "Konzeptionell gibt es die schon – sie sollten im Herbst idealerweise flächendeckend zugänglich sein." Für eine Weiterentwicklung der Teststrategie will sich Spahn bis Mitte Oktober Zeit lassen.

Icon: Der Spiegel

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