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Alexej Nawalny aus stationärer Behandlung entlassen

September 23
10:30 2020
Kremlkritiker Alexej Nawalny (Archiv) Icon: vergrößern

Kremlkritiker Alexej Nawalny (Archiv)

Foto: Anadolu Agency / Getty Images

Der russische Kremlkritiker Alexej Nawalny ist gestern aus der stationären Behandlung in der Berliner Charité entlassen worden. "Der Gesundheitszustand des Patienten hat sich soweit gebessert, dass die akutmedizinische Behandlung beendet werden konnte", teilte das Krankenhaus auf Twitter mit.

Nawalny wurde nach einem Giftanschlag insgesamt 32 Tage in dem Krankenhaus behandelt. Davon verbrachte er 24 Tage auf einer Intensivstation. "Die behandelnden Ärzte halten auf Grund des bisherigen Verlaufs und des aktuellen Zustandes des Patienten eine vollständige Genesung für möglich", hieß es in einer Pressemitteilung, die die Charité auf ihrer Seite veröffentlichte. Eventuelle Langzeitfolgen der schweren Vergiftung könnten aber erst im weiteren Verlauf beurteilt werden.

Der Kremlkritiker war am 20. August auf einem Flug vom sibirischen Tomsk nach Moskau zusammengebrochen. Zunächst wurde Nawalny nach einer Notlandung in einem Krankenhaus im sibirischen Omsk behandelt, zwei Tage später wurde er auf Drängen seiner Familie und seiner Unterstützer zur Behandlung in die Charité gebracht.

Labore in Frankreich wie auch in Schweden bestätigten den Befund eines Speziallabors der Bundeswehr, wonach der prominente Kritiker des russischen Staatschefs Wladimir Putin "zweifellos" mit einem chemischen Nervenkampfstoff aus der Nowitschok-Gruppe vergiftet wurde. Die Substanz war in der früheren Sowjetunion entwickelt worden. Moskau weist den Verdacht vehement zurück, staatliche russische Stellen könnten Nawalny gezielt vergiftet haben.

Icon: Der Spiegel

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